Huna und NLP – Wie alt ist NLP?

 Der Begriff „Huna“ ist ein polynesisches Wort und bedeutet ins Deutsche übersetzt „Geheimnis“. Huna ist eine etwa 5000 Jahre alte und sehr pragmatische Philosophie, die ihre Wurzeln auf den Inseln des Südpazifiks hat. Polynesische Meister (Kahunas) haben ihr Wissen durch genaue Beobachtung des Lebens zusammengetragen und weitergegeben. Diese alten Meister haben die Philosophie des Huna in sieben Grundprinzipien zusammengefasst, die wir euch in den nächsten Newslettern vorstellen wollen. Wenn ihr die Grundprinzipien des Huna mit den Grundannahmen des NLP vergleicht, werdet ihr eine gewisse Ähnlichkeit feststellen und euch möglicherweise auch fragen, wie alt ist „NLP“?

Die hawaiianische Bezeichnung für das erste Prinzip ist „`IKE“ und bedeutet:

„Die Welt ist das, wofür du sie hältst!“

Daraus ergibt sich die Erkenntnis, dass die wichtigsten Voraussetzungen für ein glückliches, erfolgreiches und zufriedenes Leben Glaube und Vertrauen sind. Glaube an und Vertrauen in dich und die Welt. Das ist mehr als Wünsche haben oder kognitive Überzeugungen, bestimmte Fähigkeiten zu besitzen. Es geht dabei um festes, tief verwurzeltes Wissen, das nichts in Frage stellt und jeglicher Zweifel erhaben ist. Wenn wir akzeptieren, dass die Welt das ist, wofür wir sie halten, übernehmen wir die volle Verantwortung für unser Leben. Die Erkenntnis, dass ich für meine Werte und Glaubenssysteme selbst verantwortlich bin, schenkt mir Wahlfreiheiten und die Chance zu persönlichem Wachstum. Die Wahrheit ist nur unsere subjektive Realität, die wir uns durch unsere Gedanken und Überzeugungen, unseren Glauben und unsere Werte selbst schaffen. Diese subjektive Realität ist allerdings auch die einzige, die wir erfahren. Dabei entsteht eine Art Teufelskreis: Positive Gedanken führen zu positivem Handeln, das wiederum positive Erfahrungen zur Folge hat. Diese positiven Erfahrungen erzeugen positive Glaubenssätze, die wiederum positive Gedanken … Die Tatsache, dass der gleiche Prozess auch mit negativen Gedanken funktioniert macht das Prinzip noch deutlicher.

In diesem Sinne wünschen wir dir eine für dich positive und ressourcevolle Realität und viel Spaß bei deinem persönlichen Wachstum.

Die hawaiianische Bezeichnung für das zweite Prinzip ist „KALA“ und bedeutet:

„Es gibt keine Grenzen!“

In Erinnerung an die Unendlichkeit des Universums weist dieses Prinzip darauf hin, dass die Möglichkeiten unbegrenzt sind. Damit ist alles möglich, wenn wir nur herausfinden wie.

Vor 100 Jahren war die Wissenschaft der festen Überzeugung, Fliegen in Flugzeugen sei unmöglich, da Metall schwerer ist als Luft! Während noch vor einem halben Jahrhundert eine Reise zu anderen Planeten undenkbar war, ist es inzwischen etwas ganz Normales, dass Astronauten ins Weltall fliegen. Alle diese Grenzen konnten nur überwunden werden, weil irgend jemand den Mut hatte, Unmögliches für möglich zu halten! Das, was uns begrenzt, sind unsere eigenen Gedanken. Vieles, was wir für unmöglich halten, ist im nächsten Moment Realität.
Der erste Schritt ist: mach Dir deine eingrenzenden Gedanken bewusst!
Zuerst musst Du Deine inneren Begrenzungen lösen. Alleine der Gedanken, dass es keine Grenzen gibt, kann zu neuen Taten und Einsichten beflügeln! Die Idee eines unendlichen Universums beinhaltet die Annahme, dass alles überall und jederzeit existiert; mit der Konsequenz, dass jedes einzelne Teil unendlich ist. Wenn wir diese Einsicht weiterverfolgen, bedeutet das, dass wir uns ständig selbst begegnen. Wenn wir unseren Mitmenschen also freundlich begegnen, begegnen wir uns selbst freundlich.

KALA bedeutet aber auch Vergeben, Loslassen und Befreien. Es ist wichtig, Schuldgefühle, Verstimmungen und Spannungen zu lösen und zu beseitigen. Erst dann ist es möglich, die eigene Energie frei fließen zu lassen und zielgerichtet einzusetzen.

Die hawaiianische Bezeichnung für das dritte Prinzip ist „MAKIA“ und bedeutet:

„Energie fließt dorthin, wohin die Aufmerksamkeit geht!“

Dieses Prinzip entspricht dem Phänomen der „sich selbst erfüllenden Prophezeiung – Selffullfilling-prophecy“. Die Dinge, denen du deine Aufmerksamkeit schenkst, werden von dir wie magisch angezogen. Je konzentrierter deine Aufmerksamkeit ist, umso stärker ist die Anziehungskraft. Dabei sollten wir insbesondere beachten, dass sich die Anziehung unabhängig davon einstellt, ob unsere Aufmerksamkeit positiv oder negativ ist. Das Prinzip MAKIA besagt, dass nicht nur deine Energie dorthin fließt, wohin sich deine Aufmerksamkeit richtet, sondern auch die Energie von Menschen auf deiner „Wellenlänge“ und letztlich auch die des Universums, so dass sich Dinge plötzlich (zufällig?!) ereignen. Je länger und intensiver du deine Aufmerksamkeit auf denselben Focus richtest und je mehr Menschen dich dabei unterstützen, desto stärker wird die Energie und desto mehr dieser besonderen Dinge passieren.

Dem MAKIA folgend macht es also Sinn, die eigenen Visionen genau zu definieren und Ziele zu formulieren. Die Wohlgeformtheitskriterien (positiv formuliertselbst erreichbarkonkretökologischmotivierendüberprüfbar) können uns dabei bestens unterstützen.

Die hawaiianische Bezeichnung für das vierte Prinzip ist „MANAWA“ und bedeutet:

„Jetzt ist der Augenblick der Kraft!“

 MANAWA ist ein Wort, das ganz allgemein mit Zeit zu tun hat. In der ursprünglichen hawaiianischen Sprache gibt es keine Bezeichnungen für Vergangenheit und Zukunft. Alles was passiert geschieht in Beziehung zu diesem Augenblick. Als Zeit der Kraft ist der Augenblick der Gegenwart der Zeitpunkt, in dem wir wirksam handeln können. Das bedeutet, dass Aufgaben immer nur im Hier und Jetzt gelöst werden können.

Es macht wenig Sinn, sich über frühere Unzulänglichkeiten, „Fehler“ und über versäumte Gelegenheiten zu ärgern und diesen die „Schuld“ für unsere heutige Situation zuzuweisen. Auch ist es nicht hilfreich, sich Sorgen über die Zukunft zu machen oder über mögliches Versagen in der Zukunft zu grübeln. Das wird uns nur davon abhalten, vorwärts zu gehen und jene Muster verstärken, die erst zum Fehlschlag führen.

Es geht auch um Präsenz. Leben im Hier und Jetzt bedeutet die volle Verantwortung zu übernehmen für sich selbst und dafür, wo man gerade steht und wohin man sich bewegt.

Auch bei der Arbeit mit NLP z.B. anhand der „Timeline“ sind zeitliche Begriffe relativ. Wir können zwar in der Vergangenheit und Zukunft nach Hindernissen, Lernerfahrungen, Lösungen, Zielen und Ressourcen suchen, diese finden bzw. bearbeiten können wir trotzdem nur in der Gegenwart. Vergangenheit und Zukunft werden jeweils in der Gegenwart konstruiert. Daraus folgt, dass wir dieses Konstrukt immer wieder verändern und neu gestalten können.

Es geht beim NLP nicht darum, die Vergangenheit zu analysieren und alles noch einmal durch zu arbeiten. Vielmehr lassen sich Ressourcen, Glaubenssätze, Lernerfahrungen usw. symbolisch durch die Zeiten transportieren, um in der Gegenwart das Leben führen zu können, das wir uns wünschen.

Manche Menschen verschieben das „Leben“ auf die Zukunft: Wenn ich mit dieser Ausbildung fertig bin, wenn ich erst einmal genug Geld verdient habe, wenn die Kinder etwas größer sind…, dann kann ich endlich so leben wie ich gern leben möchte… endlich so sein, wie es mir entspricht….

Was hält dich davon ab, schon jetzt – im Augenblick der Kraft – genau so zu sein? Wie wäre es, heute schon so zu leben?

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